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Die Internationalisierung des Detektivgewerbes

Das ste­ti­ge wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Zusam­men­wach­sen der Staa­ten in Euro­pa sowie die zuneh­men­den ‑Ver­flech­tun­gen der Wirt­schaft in der gan­zen Welt konn­ten nicht ohne Ein­fluß auf das Detek­tiv­ge­wer­be blei­ben, wenn die­ses nicht von der all­ge­mei­nen Ent­wick­lung abge­kop­pelt wer­den woll­te. Des­halb war Inte­ma­tio­na­li­tät zur Anpas­sung und Stär­kung des Detek­tiv­ge­wer­bes unabdingbar.

Dies führ­te dazu, dass nach der Kon­so­li­die­rung des „Bund Deut­scher Detek­ti­ve (BDD)” des „Öster­rei­chi­schen Detek­tiv-Ver­ban­des (ÖDV)” sowie des „Fach­ver­ban­des Schwei­ze­ri­scher Pri­vat-Detek­ti­ve (FSPD)”, die­se drei Ver­bän­de am 07. Dezem­ber 1963 die „Inter­na­tio­na­le Kom­mis­si­on der Detek­tiv-Ver­bän­de (IKD)” mit Sitz in Wien gründeten.

Mit­glied der IKD kön­nen die Detek­tiv­ver­bän­de der ein­zel­nen Staa­ten sein. Heu­te gehö­ren der IKD 22 Detek­tiv­ver­bän­de aus den ver­schie­dens­ten Län­dern an.

Dienst­leis­tun­gen der Detek­ti­ve sind damit, wie die rei­bungs­lo­sen Waren­strö­me in Euro­pa, über die Gren­zen hin­weg nicht nur mög­lich, sie sind inzwi­schen zum nor­ma­len Bestand­teil des All­tags­ge­schäfts gewor­den. Die zuneh­men­de Glo­ba­li­sie­rung der Wirt­schaft sowie die fort­schrei­ten­den welt­wei­ten wirt­schaft­li­chen Ver­flech­tun­gen erfor­der­ten eine wei­te­re Ent­spre­chung auf dem Detek­tiv­sek­tor.
Die Fol­ge war, dass im Jah­re 1966 die „World Asso­cia­ti­on of Detec­ti­ves (WAD)” ent­stand, die im übri­gen ursprüng­lich schon im Jah­re 1925 gegrün­det wur­de und sich im Sep­tem­ber 1950 mit der „Secret Asso­cia­ti­on” unter dem Namen „World Secret Ser­vice Asso­cia­ti­on” ver­ei­nig­te.

Damit wird deut­lich, dass Detek­ti­ve schon sehr früh die Zei­chen der Zeit erkannt haben und ihnen hin­sicht­lich der Inte­ma­tio­na­li­sie­rung sogar eine gewis­se Vor­rei­ter­rol­le zukommt.

Der WAD gehö­ren der­zeit etwa 760 Detek­ti­ve aus allen Län­dern der Erde an, was die detek­ti­vi­schen Dienst­leis­tun­gen über die Gren­zen hin­weg erleich­tert und fördert.