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Initiatoren der ZAD

An die­ser Stel­le möch­ten wir Ihnen Per­so­nen vor­stel­len, die maß­geb­lich dazu bei­getra­gen haben, die Bil­dungs­zie­le der ZAD ins Leben zu rufen.

Ohne deren hohes per­sön­li­che Enga­ge­ment wäre es kaum mög­lich gewe­sen, in Zusam­men­ar­beit mit den Berufs­ver­bän­den, der Zen­tral­stel­le für Fern­un­ter­richt (ZFU) sowie den ver­schie­dens­ten wis­sen­schaft­li­chen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, das Bil­dungs­ni­veau der Detek­tiv­bran­che kon­ti­nu­ier­lich anzu­he­ben und das fach­li­che Spe­zi­al­wis­sen auszubauen.

Manfred Dessau

Manfred Dessau

Des­sau, Jahr­gang 1922, gehör­te zu den Detek­ti­ven, die in der Bun­des­re­pu­blik Detek­tiv­ge­schich­te mach­ten. Nach Abitur, Kriegs­dienst als Sol­dat und Ange­hö­ri­ger der Kri­mi­nal­po­li­zei folg­ten jahr­zehn­te erfolg­rei­cher Detek­tiv­tä­tig­keit in Berlin.

Er galt als Exper­te für die Klä­rung von Ver­si­che­rungs­de­lik­ten und fand dadurch Zugang zur Wirt­schaft und Indus­trie. Durch sei­ne Mit­glied­schaft in ame­ri­ka­ni­schen und eng­li­schen Detek­tiv­ver­bän­den wur­de sein inter­na­tio­na­les Anse­hen gefördert.

Des­sau grün­de­te 1961 den Zen­tral­ver­band der Aus­kunftei­en und Detek­tei­en e.V. (ZV), der durch sei­nen uner­müd­li­chen Ein­sat­zes bald bun­des­wei­te Aner­ken­nung fand. Das von ihm im Sep­tem­ber 1961 gegrün­de­te vier­tel­jähr­lich erschei­nen­de Fach­blatt „DIE RECHERCHE” berich­te­te län­ger als zwei Jahr­zehn­te über das Detek­tiv­ge­wer­be und die für die­ses Gewer­be wich­ti­gen Kennt­nis­se.
Man­fred Des­sau schuf 1967 eine Berufs­ord­nung, die sei­tens der Behör­den weit­ge­hend Beach­tung fand und von den maß­geb­li­chen deut­schen Detek­tiv­ver­bän­den über­nom­men wurde.

Er schrieb den ers­ten Leit­fa­den des Detek­tiv­be­ru­fes mit dem Titel „Pri­vat­de­tek­ti­ve”, eine Bro­schü­re von 112 Sei­ten, die 1972 erschien und vie­len hun­dert Nach­wuchs­kräf­ten an die Hand gege­ben wer­den konn­te. Dar­über hin­aus ent­wi­ckel­te er Schu­lungs­hef­te und wid­me­te sich der Qua­li­fi­zie­rung des Detektivnachwuchses.

Als Grün­dungs­mit­glied der Stif­tung Gesell­schaft & Recht war er maß­geb­lich an der Ent­wick­lung des Bil­dungs­plans für Detek­ti­ve und Detek­ti­vin­nen beteiligt.

Auf­grund sei­ner Ver­diens­te um das Detek­tiv­ge­wer­be wur­de Man­fred Des­sau vom Bund Inter­na­tio­na­ler Detek­ti­ve e.V. (BID) zum Ehren­mit­glied ernannt und war Ehren­prä­si­dent des BDD, dem Bun­des­ver­ban­des Deut­scher Detek­ti­ve e.V..

Aus gesund­heit­li­chen Grün­den ver­leg­te Man­fred Des­sau den Wohn­sitz von Ber­lin nach Pen­zan­ce in Cornwall/England wo er im Febru­ar 2000 nach kur­zer schwe­rer Krank­heit starb.

Manfred W. Kocks

Manfred Kocks

Eine der belieb­tes­ten Detek­tiv-Sen­dun­gen des Hör­funks der 50er Jah­re trug den Namen „Gestat­ten mein Name ist Cox”, wor­auf der Detek­tiv Man­fred Wil­helm Kocks (Jahr­gang 1933), als er 1955 sei­ne selb­stän­di­ge gewerb­li­che Tätig­keit in Mül­heim a.d. Ruhr anmel­de­te, oft ange­spro­chen wurde.

Kocks ent­wi­ckel­te sei­ne Detek­tei ab Anfang der 60er Jah­re zur Wirtschaftsdetektei.

Seit 1985 wur­de sys­te­ma­tisch der Umbau der damals filia­li­sier­ten Wirt­schafts­de­tek­tei zum Sys­tem­kopf für Detek­tiv­leis­tun­gen betrieben.

Man­fred W. Kocks ist heu­te Ehren­mit­glied im Bun­des­ver­band Deut­scher Detek­ti­ve (BDD) und Bund Inter­na­tio­na­ler Detek­ti­ve (BID).

1986 gehör­te Kocks zu den Initia­toren und 1989 zu den Grün­dern der Zen­tral­stel­le für die Aus­bil­dung im Detek­tiv­ge­wer­be (ZAD).

Als Her­aus­ge­ber und Chef-Redak­tu­er der Fach­zeit­schrift „Detek­tiv-Kurier” (1989–2001) und ZAD-Geschäfts­füh­rer (1989–2012) und Autor zahl­rei­cher ZAD-Stu­di­en und Fach­bei­trä­ge wirkt Kocks inten­siv bei den Qua­li­fi­zie­rungs­be­mü­hun­gen der füh­ren­den Berufs­ver­bän­de mit.

Inter­view im August 2005 bei „www.giga.de”.